„In kaltem Wasser lernt man schwimmen“ – Das erste Jahr bei ifok

Ein Junge springt kopfüber in das Schwimmerbecken eines Freibads.
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Vor allem für junge ifox bedeutet ein Fellowship den Einstieg in die Beratung. Seit zwei Monaten ist David einer von ihnen. Er hat sich mit ehemaligen Fellows über das Lehrjahr bei ifok unterhalten.

Mein Fellowship beginnt mit einer E-Mail. Betreff: Dein Start bei ifok. „Bitte melde dich am Montagmorgen um 8.30 Uhr bei der IT unter der folgenden Nummer“ lese ich da. Meinen Laptop habe ich ein paar Tage zuvor schon mit der Post bekommen, zusammen mit einer Tafel Schokolade. Nervennahrung für den Start ins Berufsleben. Sie überlebt das Wochenende nicht.

Das war vor mehr als zwei Monaten. In den vergangenen Wochen sind täglich neue Eindrücke auf mich eingeprasselt: Neue Kolleg:innen, deren Namen ich mir einpräge, Projekte mit zahllosen Unterprojekten und Kund:innen, die ich am Anfang ständig durcheinanderbringe. Ein Jahr lang wird das jetzt so gehen. Auf diesen Zeitraum ist das Fellowship, also das interne Ausbildungsprogramm bei ifok, ausgelegt. Während dieses Jahres lernen junge ifox das Beraterhandwerk und unterstützen als Assistenz die Arbeit in den Projekten. Nach Ablauf dieses Lehrjahres kann man als Consultant übernommen werden.

Im Alltag arbeite ich mit vielen Kolleg:innen zusammen, die als Fellow angefangen haben. Anna-Lena ist eine von ihnen. Sie ist seit 2019 bei ifok und arbeitet im Themenfeld „Digitalisierung und Open Government”. „Das war bei mir am Anfang auch sehr viel“, erinnert sie sich. „Man muss sich sehr schnell einfinden, lernt ganz unterschiedliches Handwerk und meistens arbeitet man in mehreren Projekten gleichzeitig. Aber der Support von allen Kolleg:innen hat mir sehr geholfen. Ich konnte mich an alle wenden, auch wenn wir kein gemeinsames Projekt hatten. Für meine Zeit als Consultant habe ich mir vorgenommen, so auch für die anderen Fellows da zu sein.“

Die Kolleg:innen helfen weiter

Damit ist Anna-Lena nicht die einzige. Immer wieder habe ich Fragen, oft vergesse ich auch eine Antwort und muss ein zweites Mal nachfragen. Wo finde ich nochmal die E-Mail von der Kundin? Wer korrigiert meine Texte? Und wie mache ich das mit der Stundenerfassung? Die Kolleg:innen helfen mir weiter, meistens leiten sie ihre Antworten ein mit Halbsätzen wie: „Das ist okay, ich habe das am Anfang auch nicht verstanden…“

Die engste Ansprechperson in meinen ersten Wochen ist meine Mentorin. Mit ihr treffe ich mich regelmäßig auf einen digitalen Kaffee. Dabei klären wir Fragen, die sich seit unserem letzten Treffen ergeben haben („Wie war das jetzt nochmal mit dieser verflixten Stundenerfassung?“) und überlegen, ob ich noch Zeit für ein weiteres Projekt habe. „Als Fellow sollte man auch die Chance nutzen, die der Mentor mit seiner Erfahrung hat“, rät mir Julian. „Habe ich Zeit dafür? In welche Richtung will ich mich entwickeln? Zusammen mit dem Mentor kann man sich aktiv mit genau diesen Fragen auseinandersetzen.“ Julian ist seit diesem Jahr Consultant, davor war auch er Fellow und, anders als ich, Praktikant bei ifok. Er arbeitet im SuedLink, genau wie seine Mentorin. „Das ist ein Vorteil“, erklärt mir Julian. „Der SuedLink ist ein so komplexes Projekt, dass einem am Anfang direkt der Kopf qualmt. Aber wenn ich Fragen habe, kann mir Wencke immer gut weiterhelfen, weil sie das schon kennt.“

Kaffee kochen? Fehlanzeige!

Auch Wencke, Julians Mentorin, hat als Fellow bei ifok angefangen. Heute ist sie Senior Consultant. Und Wencke ist nicht das einzige Beispiel für erfolgreiche ex-Fellows: Janina Henning, Leiterin des Geschäftsfelds Wirtschaft 4.0 hat, richtig geraten, als Fellow bei ifok angefangen. Sie geben mir das gute Gefühl, dass mein Lehrjahr mehr ist als bloße Zuarbeit für die „richtigen“ Consultants. „Man lernt im Fellowship viel aus erster Hand, was man dann in die spätere Tätigkeit als Consultant übernimmt“, sagt Anna-Lena. „Ich habe zum Beispiel gelernt, den Überblick über mehrere Projekte gleichzeitig zu behalten und im Team offen zu kommunizieren. Das war auch wichtig, weil ich direkt in den Projekten Verantwortung übernehmen musste.“ Auch Julian wurde von Anfang an gefordert. „Ich dachte am Anfang, dass ich nur Kaffee kochen muss, aber habe mich direkt in eigenen Teilprojekten einbringen dürfen.“ Er zuckt leicht mit den Schultern. „Aber im kalten Wasser lernt man schwimmen.“

In meinen ersten Wochen versuche auch ich mich an meinen ersten Schwimmzügen. Schon in meinem Vorstellungsgespräch habe ich mein Wunschprojekt verkündet, in das ich direkt in meiner ersten Woche eingebunden werde. Bald darauf pflege ich eigenständig den Kontakt zu mehreren Kund:innen. In einem anderen Projekt soll ich eigentlich nur vereinzelt unterstützen, aber die Organisation einer Beteiligungsveranstaltung wird zu viel für das kleine Team. Nach kurzer Rücksprache mit meiner Mentorin („Wenn du das spannend findest, können wir dich dafür aus einem anderen Projekt rausnehmen“) stürze ich mich auf diese neue Aufgabe. „Das ist ein Tipp, den ich allen Fellows mitgeben würde“, sagt Anna-Lena. „Bringe dich gerne in deine Projektplanung ein. Kommuniziere klar, wo deine Stärken und Interessen liegen.“

ifox sind Überzeugungstäter:innen

Nach zwei Monaten als Fellow habe ich langsam meine Routinen entwickelt, aber vieles hakt auch noch. Ich vergesse, ein wichtiges Formular einzureichen. Eine Kundin gibt einen Pressetext nicht frei, eine andere erreiche ich tagelang nicht. Immer wieder strauchle ich. „Fehler passieren immer, gerade am Anfang“, kann mich Julian beruhigen. „Für einen selbst ist das dann natürlich peinlich, aber auch dadurch kann man lernen. Und wenn man die eigenen Fehler offen kommuniziert, stellt sich die Projektleitung auch hinter einen.“

Am Ende läuft dann doch alles glatt: mein neues Projekt, die Beteiligungsveranstaltung, ist ein Erfolg. Die Kund:innen sind zufrieden, die teilnehmenden Bürger:innen bedanken sich überschwänglich. Ich bin ein wenig überrascht über die Befriedigung, die es mir verschafft, das Ergebnis meiner Arbeit zu sehen. „Bei ifok machst du Projekte, die Sinn ergeben“, sagt Julian, „und das siehst du. Du kannst hinter der Arbeit stehen, die du machst.“ „Wenn ich versuche, ifok zu beschreiben, vergleiche ich das Unternehmen immer mit einer missionsbasierten Organisation“, erzählt Anna-Lena. „Wir haben unser Leitbild und das begleitet uns in unserem Tun und treibt uns an.“ Die ifox, denen ich begegne, sind alle intrinsisch motiviert, sie sind Überzeugungstäter:innen, die sich für ihre Projekte begeistern. Diese Begeisterung fordert, aber sie steckt mich auch an. Ich bin schon jetzt gespannt, was mich während meines Fellow-Jahres noch alles erwartet. Eines ist jedoch sicher: Langweilig wird es nicht werden!

Geschrieben von David Mairle

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Sina Becht

Sina Becht

Recruiter

Telefon+49 6251 8263-174
E-Mailsina.becht@ifok.de

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