„Das war schon immer so“: Wie Frauen bei ifok den Wandel gestalten

Bild von Sabine Klose im ifok-CD
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Vielerorts noch immer eine Ausnahme oder Frage von Quoten, bei ifok seit Langem ganz normal: Frauen in Führungspositionen. Derzeit sind 55% unserer Senior Consultants und Senior Referent:innen Frauen. Die Hälfte unserer Geschäftsfelder wird von Frauen geleitet, fünf von neun Mitgliedern der Geschäftsleitung sind Frauen. Sabine ist eine dieser fünf. Zum internationalen Frauentag haben wir mit ihr über die wichtige Rolle von Frauen im Unternehmen gesprochen. Die zeigt sich nicht zuletzt an ihrem eigenen Werdegang bei ifok.

Hallo Sabine! Stell zum Einstieg doch einmal deinen Verantwortungsbereich in der Geschäftsleitung vor. Was tust du bei ifok?

Mein Verantwortungsbereich bei ifok ist das „Operations Management“. Der Begriff lässt es schon vermuten: Es handelt sich um ein relativ breites Feld mit Schnittstellen zu unseren Beratungsprojekten und unseren internen Teams, v.a. zu IT, Controlling und HR. Wir kümmern uns um alle Prozesse, die notwendig sind, um unsere Beratungsprojekte gut umzusetzen. Angebotsmanagement, Staffing und Projektmanagement sind dabei vor allem meine Themen. Auch unser Fortbildungsprogramm, die ifok Academy, ist Teil meines Aufgabenbereichs.

Wann und wie kamst du zu ifok?

Ich bin 2005 zu ifok gekommen. Nach dem Studium war ich auf Jobsuche und bin dabei auf eine Studie von ifok aufmerksam geworden. Daraufhin habe ich mich beworben und bin als Praktikantin eingestiegen. Nach fünf Monaten habe ich einen festen Job im Veranstaltungsmanagement angefangen.

Wie ging es dann weiter?

Bis zu meiner Elternzeit 2017 habe ich bei ifok das Veranstaltungsmanagement geleitet, das ich kurz nach meiner Festanstellung übernommen hatte. Ich war aber nicht nur mit Eventmanagement beschäftigt, sondern habe auch Projekte geleitet und Angebotsprozesse begleitet. Dabei hat mich schon immer die Frage beschäftigt, wie sich die Prozesse im Unternehmen optimieren lassen. Meine heutige Tätigkeit hat sich gewissermaßen daraus entwickelt: Als ich 2018 aus meiner Elternzeit zurückgekommen bin, habe ich bei ifok genau diese übergreifenden Prozessthemen übernommen. Am Anfang umfasste das „nur“ die ifok Academy. Im Laufe der Jahre konnte ich aber aus einem eher diffusen Auftrag, mich um die Projektleitungen und das Angebotsmanagement zu kümmern, feste Teams und Strukturen wachsen lassen.

Du bist mittlerweile seit gut 18 Jahren bei ifok. Warum hat es dich bisher nie woanders hingezogen?

Um den Wunsch nach Neuem zu erfüllen, den wohl jeder im Arbeitsleben hin und wieder verspürt, musste ich nie außerhalb suchen. Es gab immer wieder Veränderungen, in denen ich für mich die Möglichkeit erkannt habe, in neue Nischen vorzustoßen oder neue Themen aufzugreifen. Ich fand sie spannend und ifok haben sie weitergebracht. Es gab und gibt immer eine Offenheit für Ideen – was nicht selbstverständlich ist.

Dein Werdegang zeigt exemplarisch, welch verantwortungsvolle und gestaltende Rolle viele Frauen bei ifok spielen. War das schon immer so, oder hat auch das sich im Laufe der Zeit verändert?

Das war eigentlich schon immer so. Der Frauenanteil war bei ifok immer hoch, auch in Führungspositionen. Ich vermute, dass das zu einem großen Teil an unseren Themen liegt, die auch viele Frauen ansprechen.

Welche Rolle spielen über die Themen hinaus Strategie und Kultur des Unternehmens?

Aus meiner Sicht bedingt sich alles gegenseitig: Für unsere Themenfelder begeistern sich viele gut qualifizierte Frauen. Um für sie ein attraktiver Arbeitgeber zu sein und zu bleiben, passt sich ifok an ihre Bedürfnisse an. Beispielsweise hatten wir schon immer einen hohen Teilzeitanteil und waren offen für verschiedenste Arbeitsmodelle. Das ist bei ifok normal, gehört also zu unserer Kultur.

Wie äußert sich das noch?

Das Thema Geschlechtergerechtigkeit geht über Frauen als Personengruppe hinaus: Auch Männer werden Eltern. Bei ifok ist es Normalität, dass auch Väter in Elternzeit gehen – und zwar oft nicht nur die üblichen zwei Monate. Einige arbeiten danach in Teilzeit weiter. Wenn man nur den ifok-Kosmos kennt, kann es überraschen, dass das anderswo überhaupt nicht selbstverständlich ist. Dass Vätern und Müttern sogar Steine in den Weg gelegt werden. Das würde bei uns keinem im Traum einfallen. Die Flexibilität, die wir von unseren Mitarbeitenden in der Beratung brauchen, müssen wir als Unternehmen ebenfalls haben.

Inwiefern ist diese Kultur auf andere Unternehmen übertragbar?

Sabine im Interview mit ifok-Kollege Frederik: Welche Rolle spielt die Kultur im Unternehmen für die Geschlechtergerechtigkeit?

Am wichtigsten ist die Erkenntnis, dass sich der Arbeitsmarkt und die Menschen darin verändert haben. Wer starr an hergebrachten Strukturen festhält, muss damit rechnen, nur noch schwer geeignetes Personal zu finden. An dieser Stelle sind zwei Dinge entscheidend: Die Offenheit, den Mitarbeiter:innen zuzuhören und der Wille, Veränderungen anzustoßen. Das sind die Grundvoraussetzungen, die auch übertragbar sind. Alles Weitere hängt von individuellen Rahmenbedingungen ab.

Nimmst du den hohen Frauenanteil bei deiner täglichen Arbeit bewusst wahr? Gibt es beispielsweise Situationen, in denen du besonders froh bist, nicht in einer reinen Männerrunde zu sitzen?

Oh ja, aber das gilt ehrlich gesagt in beide Richtungen: Unsere gute Mischung macht’s. Es gab schon männliche Kollegen, die neu angefangen und schnell gemerkt haben, dass bestimmte Verhaltensmuster hier nicht funktionieren. Das Unternehmen musste gar nicht aktiv werden, sowas regelt sich interessanterweise immer von selbst. Manchmal bin ich aber auch froh über den guten Männeranteil bei ifok.

Wie unfair findest du es, dass unsere Berliner Kolleg:innen zum internationalen Frauentag frei haben und wir nicht?

Ich finde es gut, dass das Thema Aufmerksamkeit bekommt – die Geschichte ist sehr männerdominiert. Ziel von Emanzipation muss aus meiner Sicht aber sein, dass sich alle selbstverständlich auf Augenhöhe begegnen und dass es irgendwann keinen eigenen Feiertag mehr braucht.

Vielen Dank für das Interview, liebe Sabine!

Du willst Teil unseres Teams werden? Dann schau doch mal bei den Stellenausschreibungen vorbei.

Ihr Ansprechpartnerin

Portrait Sabine Klose

Sabine Klose

Mitglied der Geschäftsleitung | Operations Management

Telefon+49 6251 8263-103
E-Mailsabine.klose@ifok.de

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