„In meiner Freizeit bin ich Vogelkundler, Pilzesammler, Amphibienretter und Ökogärtner.“

Thomas Hornung
Warum arbeitest du ausgerechnet bei ifok?
Aus unterschiedlichen Perspektiven weiß ich, warum Bürgerbeteiligung, Dialog und Stakeholderkommunikation so wichtig und ganz und gar kein Selbstzweck sind: Als Journalist habe ich erlebt, wie die Fronten oft unnötig verhärtet waren. Als Bürger, der sich im Alter von 15 Jahren erstmals in einer Bürgerinitiative und seither in Umweltverbänden engagiert, verstehe ich die Belange der Betroffenen und des Naturschutzes. Als Kommunalpolitiker weiß ich, was es heißt, zwischen allen Stühlen zu sitzen, wo man doch nur das Beste will. Und aus meinen beruflichen Jahren in Bundes- und Landespolitik kenne ich die politischen Prozesse, die oft genug Kopfgeburten hervorbringen und Volkes Stimme als lästig empfinden. Bei ifok bringe ich diese vier Perspektiven ein, um Interessenausgleiche zu erreichen und Infrastruktur im Sinne des Allgemeinwohls zu entwickeln. Das ist eine sinnstiftende Arbeit, und das motiviert mich jeden Tag aufs Neue.
Seit wann gehörst du zum ifok-Team und wo hat man dich zuvor angetroffen?
Seit Anfang 2023 bin ich bei ifok. Zuvor war ich mehr als zehn Jahre in der Politik als Büroleiter von Bundestagsabgeordneten und als Pressesprecher/Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit einer Regierungs-Landtagsfraktion. Gut fünf Jahre war ich Textchef/Head of Content in einer großen B2B-Marketingagentur, betreute dort im Corporate Publishing und in strategischer Beratung Kunden aus Industrie und öffentlicher Hand. Von Haus aus bin ich Journalist, nachdem ich im Jugendalter meine ersten Zeilen für die Zeitung geschrieben hatte. Ich habe Journalistik und Politik studiert, bin gelernter Verlagskaufmann und habe ein Zeitungsvolontariat absolviert. Als Journalist habe ich teils über Jahre hinweg große Infrastrukturprojekte begleitet.
Was macht dich im Arbeitsleben aus?
Ich bin gesellig und spiele in der Teeküche, beim gemeinsamen Mittagessen an der frischen Luft oder bei einem Feierabendbier gerne kreatives Pingpong mit meinen Kolleg:innen. Wenn ich auf Dienstreise bin, checke ich stets die Qualität der örtlichen Bäckereien und Konditoreien vom süßen Teilchen bis zur Torte, je nach Tageszeit. Jedenfalls muss die Zeit dafür reichen, sonst kann ich grummelig werden.
Was machst du besonderes in deiner Freizeit?
In meiner Freizeit mache ich etwas, das mir kaum mehr Freizeit lässt: Kommunalpolitik. Ich bin Mitglied im Gemeinderat einer 320.000-Einwohner-Stadt. Da ist so viel zu tun, dass mein Liebstes oft außen vor bleibt: die Natur. Ich bin Vogelkundler, Pilzesammler, Amphibienretter, Ökogärtner, Obstwiesenbewirtschafter, Naturfotograf, Wandersmann. Stundenlang draußen, meist unter vollem körperlichem Einsatz, das liebe ich. Neben Früchten, Pilzen, viel zu vielen Fotos, tierischen Begegnungen und seltenen Beobachtungen ernte ich Kontemplation, Ruhe und Demut – der perfekte Ausgleich zu Beruf und Ehrenamt im öffentlichen Fokus.